Burg Oberrommental
Burg Oberrommental | ||
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Mauerrest der Burg Oberrommental | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Bad Überkingen-Unterböhringen | |
Entstehungszeit | um 1250 | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Burgstall | |
Ständische Stellung | Ministerialenburg | |
Geographische Lage | 48° 39′ N, 9° 44′ O | |
Höhenlage | 553,4 m ü. NN | |
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Die Burg Oberrommental ist eine abgegangene Höhenburg im Schlater Wald auf einem 553,4 m ü. NN hohen Nordausläufer des Fränkel im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie steht auf einem Bergsporn östlich oberhalb ihres Burgweilers Rommental, einem Ortsteil der Gemeinde Schlat, gehört aber zur Gemarkung Unterböhringen der Gemeinde Bad Überkingen.[1] In der Literatur wird häufig als zugehöriger Ort Schlat angegeben.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Burg wurde um 1250 von den spitzbergisch-helfensteinischen Ministerialen, den Rittern von Böhringen erbaut, vermutlich zur Überwachung einer frühen Handelsstraße von Oberböhringen nach Süßen, die Ulm und Schwäbisch Gmünd verband. 1396 wurde die Burg an die Reichsstadt Ulm verkauft.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Burgstall, auf dem sich eine Waldarbeiterhütte befindet, zeigt noch den Halsgraben und geringe Mauerreste unter anderem einer Schildmauer. Der Burgstall ist schwer zu erreichen. Nur ein Weg führt unterhalb an der ehemaligen Burg vorbei, von dem aus auch die wenigen Mauerreste erkennbar sind. Ein kleiner Pfad führt bis aufs Burgplateau.
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Blick auf Burghügel und Halsgraben
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Halsgraben mit Übergang in den Burghügel
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Letzter Mauerrest in Längsrichtung
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Der Mauerrest frontal im nachmittäglichen Sonnenlicht
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christoph Bizer: „Alles hat sich aufgelöst wie Rauch, ist verschwunden wie ein Vogel“. Die Burgen der Gemeinde Bad Überkingen, in: Martin Joos/Beate Neidhart‐Keitel (Hrsg.): Bad Überkingen mit Hausen, Unter‐ und Oberböhringen 1, Stuttgart 2002, S. 126–155.
- Jonas Froehlich: Im Kreis des Elefanten. Burgen als Ressourcen des Niederadels auf der Schwäbischen Alb 1250–1400 (RessourcenKulturen 24), Tübingen 2023, S. 185–189 u. a. (Digitalisat).
- Günter Schmitt: Oberrommental. In: Ders.: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 1 – Nordost-Alb: Wandern und entdecken zwischen Aalen und Aichelberg. Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach an der Riß 1988, ISBN 3-924489-39-4, S. 303–308.
- Günter Schmitt: Kaiserberge, Adelssitze. Die Burgen, Schlösser, Festungen und Ruinen der schwäbischen Alb. Biberach 2014, S. 199.
- Otto Schurr: Geschichte von Schlat, Schlat 1970.
- Otto Schurr: Von den alten Burgen in und um Schlat; in: Hohenstaufen 3, 1962, S. 39–47.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Burg Oberrommental Burgbeschreibung als pdf auf privater Webseite www.burgstueble.de
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Burg Oberrommental. ( vom 14. April 2009 im Internet Archive) Geschichte-AG des Rechberg-Gymnasiums Donzdorf, Schuljahre 1996/97 u. 1997/98.
- Eintrag zu Burgrest Oberrommental, verschwundene Burg in der privaten Datenbank Alle Burgen.